Kuno Bellers Entwicklungstabelle
Der Entwicklungstisch von Kuno Beller
Dieser Beitrag behandelt im weiteren Sinn das Gebiet der Beobachtung und Dokumentation, insbesondere die Entwicklungstabelle von Prof. Dr. E.K. und S. Bellers. Zur Veranschaulichung des Verfahrens im Gesamtzusammenhang präsentiere ich ein Observationssystem und betreibe die Tafel darin. Anschließend werden Struktur, Funktionsweise und Einsatz der Entwicklungstabelle detailliert erläutert und die Erfahrungswerte diskutiert.
Warum wird beobachtet? Die Überwachung und Dokumentierung aller Schulkinder ist eine Kernaufgabe von Spezialisten in Bildungseinrichtungen (vgl. Leu et al. 2007). Alle Länder haben in den vergangenen Jahren (neue) Ausbildungsprogramme entwickelt, in denen der Gesichtspunkt der Betrachtung und Dokumentierung eine große Bedeutung hat. Das Kind beobachtet sich selbst, das Fachpersonal beobachtet sich selbst, das Kind beobachtet die Erwachsenen und das Fachpersonal die Kleinen.
Zur Klärung der gegenwärtigen Belange, Inhalte und Belange der Schüler, zum gemeinsamen Erfahrungsaustausch, zur Wahrnehmung der individuellen Entfaltung eines Kindes, zur Durchführung von Elterngesprächen, zur Erarbeitung von Förderangeboten für Schüler und zur Dokumentation der Bildungsbiografie wird die Kulturhauptstadt beachtet (vgl. dazu auch: Joachim R. Joachim und Haug-Schnabel, Gabriele 2009, S. 3ff).
Observationen sollen dem Lehrer dazu verhelfen, das Benehmen der Schüler zu begreifen, ihre Entwicklungen aufzuzeichnen, neue Dinge zu erkennen und das kindliche Wesen besser zu erkennen. Im Alltag, in der Projektarbeit, in Angeboten und im freien Spiel - allein oder mit anderen - entsteht eine respektvolle und anerkennende Verbindung zwischen dem Kinde und der Erzieherin.
Der Fachmann sollte darauf achten, dass er bei der Beobachtung Spaß, Verwunderung und Aufmerksamkeit zum Ausdruck bringt und nicht das Empfinden von Beherrschung oder Kritik auslöst. Berufstätige erleben im Alltag einer Kindertagesstätte immer wieder, dass ihnen die Zeit für bewusstes Sehen fehlen oder dass sie ein ungutes Bewusstsein haben, weil sie nicht viel Zeit mit dem Nachwuchs haben.
Häufig werden nur kleine Snapshots von einem Kinde gemacht, wenn ein Elterntreffen geplant ist oder unliebsame Unregelmäßigkeiten auftreten. Die " Snapshots " des Kinds liefern jedoch keine Information für den Lernprozess oder die Lernstrategien, die das jeweilige Kinde durchführt. Vielmehr sind es gezielte Angaben über die Belange, die zu einer lückenhaften Beurteilung des gegenwärtigen Entwicklungsstands der Kinder beitragen.
Je besser das Wissen der Fachperson über das jeweilige Produkt ist, umso besser kann sie ihre Arbeiten besser einteilen. Was wird beobachtet? Profis verfolgen das Tun der Kleinen in ihrer täglichen Praxis und schenken dem Kleinen Respekt und Aufmerksamkeit. Es geht darum, sich ein Bild vom kindlichen Benehmen zu machen und sich nicht nur auf einen einzigen Punkt zu beschränk.
Während der Betrachtung, der anschliessenden Reflexion und der anschliessenden Auswertung mit einem Kollegen möchte der Spezialist herausfinden, welche Kompetenzen das Kinde hat, welche Strategie es verfolgt, welche Belange und Inhalte es aktuell hat und welche Erfolge es erzielt hat. Wie kann man diesen Zustand einhalten? Vor Beginn einer Observation sollte das Beobachtungsziel definiert werden, d.h. was für den Betrachter wichtig ist und welche Information er erhalten möchte, welches Vorgehen und welche Observationsmethode er einnimmt.
Der Fachmann vermerkt hier die Aktionsschritte des Kindes in einem ausführlichen Fortschrittsprotokoll und beschreibt bei der Bewertung und Bewertung die jeweiligen Zuständigkeiten für die Einzelmaßnahmen. Bei den teilnehmenden Observationen wird der Experte tatkräftig in das Spielgeschehen eingebunden und zeichnet seine Observationen so komplett wie möglich auf.
Auf der anderen Seite steht die nicht beteiligte Betrachtung, bei der der Fachmann das Kleinkind aus der NÃ? Die Observationen werden in der Regel von den Betreuern der betroffenen Personen vorgenommen. Observationen sind daher immer vom Image des Kinds, der Zeit und der Umfeld eskaliert. Damit eine Betrachtung nicht im Vorhinein belastend wird, müssen Spezialisten ihre eigene Sichtweise im Alltagsleben in Frage stellen und sich bemühen, die kindliche Lebenswelt aus der Sicht eines Babys zu sehen.
Mit diesem Perspektivenwechsel kann man das Kleinkind als Forscherin betrachten und das Verhalten des Kleinkindes zu begreifen und zu interpretieren suchen. Der Betrachter nimmt die Aktionen des Kleinkindes anschaulich und objektiv, ohne jegliche Bewertung, zur Kenntnis. Je öfter man feststellt, dass diese Erkenntnisse mit dem Kollektiv diskutiert und bewertet werden, desto präziser und individuell können aus ihnen die Vorschläge für die Kleinen ableitet werden.
Zur möglichst individuellen und differenzierten Beobachtung eines Kindes genügt ein einziges Untersuchungsverfahren nicht. Eine Kombination mehrerer Prozeduren scheint sinnvoll zu sein. Beim Zusammenstellen sollte darauf zu achten sein, in welcher Weise und in welcher Weise die Prozeduren verwendet werden können. Eine Vorgehensweise sollte sich auf die Tätigkeiten und den Entwicklungsprozess von Kindern beziehen, eine andere sollte sich auf die Förderung in einem oder mehreren Entwicklungsgebieten beziehen, und die dritte sollte die Gelegenheit geben, mit wenig Anstrengung zu bestimmen, ob ein Kleinkind ein entwicklungspolitisches Risiko hat, das es zu bewältigen gilt.
Grundsätzlich sollten sich alle Vorgehensweisen an den Mitteln und Fähigkeiten eines Kleinkindes orientieren (vgl. Victoria 2009 bzw. Völker 2009, S. 30). Der erste Pfeiler steht für Vorgehensweisen, bei denen Abläufe beobachtbar sind. Prozeduren der ersten Stütze sind zum Beispiel "Die Löwener Engagiertsskala", "Bildungsthemen von Kindern", "Schemata - Kinderverhaltensmuster", "Beobachtende Wahrnehmung" und "Bildungs- und Lerngeschichten".
Die zweite Stütze ist ein merkmalsgestütztes Vorgehen. Er lenkt den Fokus auf bestimmte Bereiche der Entwicklung. Während der Antragstellung können anhand konkreter Entwicklungsstadien, StÃ? Es geht um die einzelnen Charakteristika eines Babys, die nicht mit denen anderer Babys oder mit Standardwerten verglichen werden. Maßnahmen im Rahmen der zweiten Grundpfeiler sind zum Beispiel "Bildungsbereiche bzw. Zugangsmöglichkeiten für Jugendliche ab drei Jahren", "der Wissensbaum", "perik", "sismik" und "seldak".
Pädagogische Fachkräfte haben die Aufgabe, entwicklungspolitische Risiken zu identifizieren und nach Möglichkeit ablehnende Entwicklungsprozesse zu begrenzen oder ihnen entgegenzuwirken. Die dritte Stütze sollte daher als ergänzend zu den beiden ersten Stützpfeilern betrachtet werden. Dabei wird untersucht, ob die kindliche Entwicklungsfähigkeit altersabhängig im Normalbereich liegt oder ob es Unterschiede zu den Vorgabewerten gibt.
Daraus ergibt sich, dass Verhaltensanomalien oder -risiken Vorgehensweisen der dritten Stütze sind, zum Beispiel "Entwicklungsbegrenzungssteine", "Entwicklungsbegleitung und -dokumentation 3 - 48 (EBDD 3 - 48)", "Beobachtungsbogen zur Aufzeichnung von Entwicklungsdefiziten und Verhaltensanomalien bei Kindern im Kindergarten - BEK" (vgl. VIERNICK / VÖLNEL 2009, S. 30 f). Der Kuno Bellersche Entwicklungstisch kann daher in die zweite Stütze eingestuft werden.
Es ist merkmalorientiert und befasst sich mit den konkreten Bereichen der kindlichen Entwicklungsgeschichte. Im Mittelpunkt steht die Einzigartigkeit des Kleinkindes. Der Kuno Bellersche Entwicklungstisch ist in acht Entwicklungsgebiete aufgeteilt: Körperversorgung, Umweltbewusstsein, sozial-emotionale Entfaltung, Spielaktivität, Sprach- und Kognitionsvermögen, grobmotorische und feinmotorische Fertigkeiten. Bei den acht Entwicklungsgebieten handelt es sich um 14 Etappen. Dabei beziehen sich die ersten vier Stufen auf je drei Monaten und umfassen damit das erste Jahr des Lebens, während sich jede weitere Stufe über sechs Monaten vom zweiten bis zum sechsten Jahr des Lebens erstreckt.
Phasen 1= 0-3 Monaten, Phasen 2= 4-6 Monaten, Phasen 3= 7-9 Monaten, Phasen 4= 10-12 Monaten, Phasen 5=13-18 Monaten, Phasen 6= 19-24 Monaten etc. Auf diese Weise kann die Entwicklungstabelle als generelles Beobachtungswerkzeug für Kinder von der Entbindung bis zum Alter von 72 Monaten genutzt werden (vgl. Beller/Beller 2000, S.4). Jeweils in jeder Stufe stellen sich Fragestellungen zum Entwicklungsstadium des Kleinkindes im jeweiligen Entwicklungsgebiet und sind vom Fachpädagogen zu klären.
Kuno Bellers Entwicklungstabelle gibt Aufschluss über den Stand der Entwicklung und die persönlichen Chancen und Risiken von Kinder im Bereich von Null bis Sechs Jahren. Für die Erstellung eines Entwicklungstisches betrachtet ein Pädagogexperte zunächst ein ausgesuchtes Kleinkind etwa zwei Woche lang im Alltagsleben.
Der Pädagoge hat bei der Antwort auf die Punkte die vier möglichen Antworten: "tut" (das Kleinkind stellt das Benehmen in anspruchsvollen Lebenssituationen regelmässig und in klarer Form dar), "tut" es zum Teil ( "zeigt das Benehmen nur unregelmässig oder kaum oder hat noch Probleme bei der Durchführung), "nicht" (es hat das Benehmen noch nicht gezeigt) oder "weiß es nicht" (bisher gab es keine Gelegenheitsbeobachtung ) (vgl. ?Eberle 2012, S. 89).