Messprojektor
MeßprojektorMit dem digitalen Messprojektor können Sie besonders schnelle und maßgenaue Prüfungen von Prüfmerkmalen wie Abstände, Biegeradien oder Winkel vornehmen.
Durch die manuelle Scharfeinstellung kann ein Irrtum rasch und vom Benutzer nicht bemerkt werden. Die optische Messung kann nur bei richtiger Ausleuchtung erfolgreich sein. Der Clou dabei: Die Lichtstärke wird je nach Charakteristik selbstständig angepasst. Aktuell erforderliche Funktionalitäten und Angaben unmittelbar neben der Maustaste. Anstatt durch die Submenüs zu blättern, vermessen Sie die Messwerte in der Grafik. Bewegt man die Mouse über eines dieser Meßelemente, so sieht man die möglichen Prüfeigenschaften wie z. B. Radiendistanzen, Distanzen und Abstrahlwinkel.
Bei einem ersten Klick legen Sie ein Anfangselement fest, bei einem zweiten Klick selektieren Sie eines der angebotenen Testelemente - ganz spontan, unmittelbar am Ziel. Viele Features können mit wenigen Klicks unmittelbar im Bildfeld vermessen werden. Mit dem selbstbeweglichen Verdrängungstisch ist eine rasche Messung großer Komponenten möglich. Mit dieser zusätzlichen Möglichkeit zur Erweiterung des Messfeldes ist eine sichere und zeitsparende Messung auf Tastendruck über das gesamte erweiterte Messfeld möglich - wie üblich nach der ISO-Norm 10360.
Messprojektor von Mitutoyo mit screen 315 und 10fach Optik.
Standardlinse 10x. 20- und 50x Linse s. spezielles Zubehör. Maximaler Objektivverzug 0,2%. Lieferung: Inklusive 10x Linse, Blendblende, Abdeckung und Netzkabel. Spezielles Zubehör: Linse Nr. 494010, kippbare Zentrierstütze Nr. 494040, horizontales Prisma Nr. 494050, Klammerhalter Nr. 493040 Hinweis: Weiteres spezielles Zubehör wie geeignete Standardmessplatten oder Kantentaster mit Auswertungseinheit QM-Data 200 auf Wunsch möglich.
Rund um die Mess-Projektoren| Sechseck Manufacturing Intelligence
Es handelt sich um einen veralteten Messprojektor. Die vorliegende Skizze entstammt dem Patentschutz Nr. 1.903. 933 vom 1925. Die Tatsache, dass sich ein modern ster Messprojektor kaum von einem vor über 85 Jahren patentierten Projektor unterscheiden kann, stellt eine Reihe von Fragestellungen dar, darunter: Weshalb werden heute noch Mess-Projektoren gebraucht?
Denn die Funktionalität ist so simpel wie edel und hat sich bis heute durchgesetzt. Weil sich an den physischen Grundprinzipien der Optiken nichts ändert, kann eine Verbesserung dieser Technik nur die Güte der Optiken selbst und die Funktionalitäten beeinflussen, die den Benutzer bei der Ausführung von Messaufgaben unterstützen.
Der Messprojektor arbeitet wie ein alter Overheadprojektor, den viele von uns noch aus der Schulzeit kannten. Mithilfe von ihm wurde der Materialinhalt von beschrifteten Werbefolien an die Fassade projeziert. In der Tat kann selbst ein einfacher Messprojektor aus einem Overheadprojektor hergestellt werden. Wenn Sie noch einen älteren Overheadprojektor haben, der irgendwoher herumsteht, können Sie das folgende kleine Versuch versuchen:
Platzieren Sie ein beliebiges flächiges Motiv auf der Arbeitsplatte des Overheadprojektors und projezieren Sie das Motiv auf ein großes Blatt Pappe, das Sie vorher mit Klebebändern an der Wandfläche fixiert haben. Verwenden Sie einen Bleistift, um die Kontur des auf das Wandpapier projizierten Schattiers zu zeichnen. Diese Skizze ist die Grundlage, auf der wir sie mit anderen Gegenständen vergleichen können, die auf dem Schreibtisch des Overheadprojektors platziert sind.
Unsere mit dem Bleistift gezeichnete Skizze korrespondiert mit dem Modell eines Messfeldes. Natürlich können wir in der Realität keinen Overheadprojektor zur Inspektion von Teilen anbringen. Wenn sich der Projektionsabstand auch nur leicht ändert, weil der Beamer versetzt oder verlagert wurde, beeinflusst dies die Grösse der Bezugnahme an der Wandfläche und die mit dem Bleistift gezeichnet Kontur ist nicht mehr richtig.
Grundfunktion eines Messfernsehers für qualitätssichernde Aufgabenstellungen ist die "Verpackung" des Verfahrens mit dem Overheadprojektor in einem Gehause, so dass der vorgegebene Abstand zwischen Werkstük und Projektionsoberfläche festgelegt, bekannt und kalibriert wird. Der Funktionsgedanke des Meßprojektors ist wie folgt: Das entstehende Shadowbild wird durch Objektive vergrössert und durch Spiegel abgelenkt, die auf die Rückwand einer Projektionswand für eine grössere Ansicht projiziert werden - ganz wie bei einem Overheadprojektor.
Durch die bekannte Vergrößerung der Objektive kann das Werkstück unmittelbar auf der Projektionsoberfläche gemessen werden. Zu diesem Zweck wurde die Projektionsoberfläche zuvor mit einer Folien- oder Fadenkreuzfolie als Vorlage für die projizierten Stellen oder Ränder versehen. Die Bedienperson positioniert ein zu vermessendes Bauteil im Kreuz, nimmt einen Messpunkt auf, verschiebt dann das Motiv und nimmt einen anderen an.
Das Verfahren der Mehrfachpunkterfassung ermöglicht die mathematische Konstruktion von Bauteilen wie Kreise, Langlöcher, Ecken und Bögen. Bei einem Messprojektor hängt die Grösse und der Vergrößerungsgrad des projizierten Bildes von der verwendeten Linse und der Projektionsoberfläche des Projektionsrechners selbst ab. Gewöhnliche Abmessungen sind 12 bis 36 Zentimeter, aber in einigen Fällen gibt es auch Mess-Projektoren bis zu 60 Zentimeter Durchmesser.
Allerdings gilt: Je grösser die Projektionsgrösse, umso grösser wird das Gehäusevolumen, je grösser der für die Bildprojektion erforderliche Abstand ist. Der Messprojektor mit großer Projektionsoberfläche ist im Prinzip nichts anderes als ein großes, weitestgehend freistehendes Leergehäuse zur Untersuchung kleiner Bauteile. Ein Messprojektor hat den Vorzug, dass er für einfachere Arbeiten einfach zu bedienen ist und wenig Einarbeitung erforder.
Bei einem einfachen Messprojektor muss der Anwender nur das WerkstÃ?ck befestigen, mit der manuellen Steuerung verschieben und das dargestellte Motiv aufpassen. Technische Weiterentwicklungen wie Computerbildschirme, die automatisch berechnen und alle Messstellen abspeichern, automatisierte Mess-Auslöser und Bewegungsverbesserungen des Objekttisches haben dazu beigetragen, dass der veraltete Messprojektor auch in heutigen Qualitätslaboren eine bestimmte Ausrede hat.
Aber auch der Umstand, dass der Messprojektor seine ungebrochene Popularität hat - seine Schlichtheit - ist die Grundursache für seinen schleichenden Rückgang. Durch die ständig wachsende Vielschichtigkeit der hergestellten Bauteile müssen immer mehr Bauteile mit immer enger werdenden Toleranzgrenzen überprüft werden und auch der Prozentsatz der zu prüfenden Bauteile steigt - oft werden gar 100 %-Prüfungen vorgenommen - sind konventionelle Handmessprojektoren in der Anwendung immer weniger brauchbar.
Mit zunehmender Beliebtheit optischer Messsysteme rücken handbetätigte Messfeld-Projektoren, auch wenn sie mit modernsten Funktionalitäten ausgerüstet sind, in den technologischen Kontext. Eine optische Messanlage ermöglicht die gleichzeitige Prüfung mehrerer Teile auf einer Stufe. Selbstbewegliche Objektstufen, CAD-Programmierfunktionen sowie die Möglichkeit, verschiedene Beleuchtungsmethoden einzusetzen und 3D-Inspektionen durchzuführen, gehen über die schmalen Begrenzungen der konventionellen Messprojektorentechnik hinaus.
Es können mehrere Dutzend kleine Teile auf die Arbeitsplatte aufgesetzt werden. Die Ausführung des Messprogramms erfolgt automatisiert, während Sie sich um andere Dinge kümmern können. Und warum gibt es dann noch Firmen, die sich für einen Messprojektor aussuchen? Bei vielen einfachen, nicht repetitiven Vermessungsaufgaben an flächigen Bauteilen mit eindeutig definierten Rändern ist der Messprojektor immer noch eine gute Wahl.