Stelzenhaus
Pfahlhaus65 (heute Hausnummer 65a-h) im Bezirk Plagwitz, ist das Haus heute eines der renommiertesten Industriegebäude in Leipzig der 1930er Jahre.
Auf einem kleinen Trichtergrundstück unmittelbar am Karl-Heine-Kanal baute die am 19. September 1888 von Wilhelm Frösch und Rudolf Grohmann[1] gegrÃ?ndete Grohmann & Frösch 1889 die ersten kleinen Fertigungshallen fÃ?r ein Wellpappenwalzwerk und eine Verzinkungsanlage. Die Liegenschaft zwischen dem Karl-Heine-Kanal, dem Leipziger Gewerbebahnhof Plagwitz und dem Werksgelände der Landmaschinenfabrik Rudolf Sack hatte einen eigenen Anschlussgleisanschluss, aber keine Verbindung zur Strasse.
Grohmann & Froschen erwarb auch das restliche Land am Kanalufer, um den Zugang von der Weißfelser Strasse aus zu gewährleisten. Vor dem Zweiten Weltkonflikt wurde zur optimalen Raumnutzung ein Stelzengebäude erbaut, nach dem das Haus später seinen heutigen Sitz hatte. Weil die Baubewilligung nur ohne Uferwand am Graben und nur zum Entzug erteilte wurde, musste der Originalentwurf von Hermann Böttcher nachgestellt werden.
Geplant wurde die Sanierung des STEZENHAUSES, die mit dem Aus- und Umbau des Gebäudes verbunden war, von den Leipzigern Weis & Volksmann. Unter der Parterrezone des Gebäudes wurde ein durchgehender "Glaskasten" zwischen die Stützen gespannt, um Büros unterzubringen. Innen befinden sich die Stelzenhaus-Restaurants. Wohlfühlfabrik und Verinkerei Grohmann & Frusch (Stelzenhaus) Weißfelser Str. 65. In: Peter Leonhardt, Volker Rodekamp (Ed.): TOTALITÄT, Leipzig 1933-1945. Urban planning and architecture under National Socialism.
Aus Anlass der Jubiläumsausstellung vom 11. Oktober bis 11. Oktober 2008 (Thema D, Ausgabe 10), Städtisches Verkehrsmuseum, Leipzig 2008, ISBN 978-3-910034-05-1, S. 51 Anna Dolezalova: Das Stelzenhaus. Sonderausgabe Leipzig - zeigt den Wechsel. Die Stelzenanlage in Plagwitz.