Vereinfachte Schreibschrift
Einfache HandschriftIn der VA soll die zugesagte Simplifizierung in der ständigen Verknüpfung der Briefe durch eine Spreiz-/Gelenkleitung nach jedem Brief erfolgen. Der Font "hängt" sozusagen an der Mittelachse (obere Mittellinie im Vierliniensystem). Vor allem tödlich: Diese Zeile wird als Orientierungshilfe weggelassen, wenn nur auf die Schreibzeile eingelesen wird. Die Verbindungslinie wird reflexiv durchgeführt und mündet in einen kabbeligen Schreibe-Rhythmus.
Der VA ist eine "modulare Schriftart". Das Überwinden der VA-Module und das Ausarbeiten einer wirklich vernetzten Grundschrift setzt in der Regel ein neues Erlernen der Grundschrift voraus. Im vorliegenden Anwendungsfall hat der Prozess knapp ein Jahr gedauert: Welche Briefe können mit dem VA-Anschlussprinzip nicht einfach verbunden werden? Der gebräuchlichste Brief ist der e. Um dem Koppelprinzip an der Mittelachse gerecht zu werden, wurde der aufwändige "Kopf-e" entwickelt, der die Schreibweise verzögert und beim Beschleunigen meist verformt wird.
Mit dem " brain-e " wird das Schreiben zum Hindernisparcours. Dabei sind zwei weitere Umlaute ( "Vokale") (6,5%, o 2,5% Frequenz) und drei weitere bedeutende Zeichen (d 5%, c und ü 3%) beteiligt. Sie ist die s. Auch die "Schleife-s" wurde entwickelt, um eine Verbindung zur Mittelachse zu ermöglichen.
7,3% aller Briefe sind kleine s. Schlussfolgerung: 44,7% aller Briefe in einem Text sind im VA keinesfalls einfach zu verbinden. Nicht enthalten sind noch das v und das w, die sehr wohl einen zusätzlichen Anschluss benötigen. Sie sind leicht zu übersehen, wenn das anscheinend simple Prinzips der Verknüpfung von Briefen mit Verbindungslinien aufkommt.
Ebenso kann an das r kein Brief ohne Transformation formell klar angehängt werden, r + n wird zum Beispiel zu m (siehe auch das r in der oben genannten Schriftart). Im folgenden Beispiel werden die Effekte von ungelösten Verbindungsproblemen und die Verformung des Schreibens durch eine charakteristische "Vereinfachung" des komplexen "Köpfchen-e" durch die so genannte "R-Lösung" gezeigt (Kinder, die sich für diese Problemlösung entscheiden, sind übrigens sehr schöpferisch und keinesfalls "wahrnehmungsstörend").
Diese Arbeit zeigt, dass die Lesbarkeit nicht durch motorische Feintests hervorgerufen wird, sondern durch die Fehlbildung vieler Briefe. Größer noch als die Verbindungsprobleme der einzelnen Briefe ist die generelle Ausrichtung der Schriften auf die Mittelachse. Die einzelnen Briefe enden an der Mittelachse und jeder neue Brief dort. Ziel der Bewegung ist immer die Mitte.
Sobald das Zielland angekommen ist, wird der folgende Brief ausgelesen. Dies ist oft an einem Halt an der Mittelleitung zu sehen.